Warum Hämaturie bei infektiöser Endokarditis?

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Warum Hämaturie bei infektiöser Endokarditis?
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Anonim

Laborbefunde Eine mikroskopische Hämaturie wird in etwa 50% der Fälle beobachtet. Makrohämaturie weist auf das Vorhandensein einer fokalen oder diffusen Glomerulonephritis oder eines möglichen embolischen Niereninfarkts hin. Glomerulonephritis aufgrund einer Endokarditis, die typischerweise mit Ausscheidungen roter Blutkörperchen im Urin und dysmorphen roten Blutkörperchen einhergeht.

Wie wirkt sich eine Endokarditis auf die Nieren aus?

Patienten mit infektiöser Endokarditis (IE) können verschiedene Formen von Nierenerkrankungen entwickeln: eine durch eine bakterielle Infektion bedingte Immunkomplex-vermittelte Glomerulonephritis (GN), Niereninfarkt durch septische Embolie, und Nierenrindennekrose [1-3].

Warum verursacht Glomerulonephritis Blut im Urin?

Glomerulonephritis kann durch Probleme mit dem körpereigenen Immunsystem verursacht werden. Oft ist die genaue Ursache dieser Erkrankung unbekannt. Schaden an den Glomeruli führt dazu, dass Blut und Eiweiß im Urin verloren gehen.

Verursacht eine infektiöse Endokarditis Nierenversagen?

In manchen Fällen induziert IE eine schnell fortschreitende Glomerulonephritis und führt zu Nierenversagen im Endstadium, was mit einer schlechten Patientenprognose einhergeht (5). Wirksame Strategien sind neben der Antibiotikatherapie chirurgische Eingriffe, Steroidtherapie, immunsuppressive Therapie und Dialyse (6, 7).

Was ist die häufigste Komplikation einer infektiösen Endokarditis?

Kongestive Herzinsuffizienz (CHF) ist die wichtigste Komplikation der IE, die den größten Einfluss auf die Prognose hat. Periannuläre Abszesse sind eine relativ häufige Komplikation der IE (42 % bis 85 % der Fälle während der Operation bzw. bei der Autopsie), verbunden mit einer höheren Morbidität und Mortalität.

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